Gerade wieder mit Beginn der Herbstzeit, sind Erkältungen häufiger zu Gast. Damit du die kalte Jahreszeit aber auch ohne ständige Inffekte genießen kannst, hilft es gut für sich zu sorgen und seinen Körper zu nähren und zu erden.

Erfahre wie du mit Selbstfürsorge gesund durch den Herbst kommst. Ich gebe dir 10 Tipps, wie du deinen Körper nähren und erden kannst.

Herbstzeit im Ayurveda und der TCM

Wenn die Temperaturen sinken, der Wind kräftig stürmt und die Blätter von den Bäumen fallen, beginnt der Herbst und damit auch die Zeit des Rückzugs und des Loslassens.

Im Ayurveda beginnt im Herbst die Vata-Zeit. Das Vata-Dosha hat die Qualitäten trocken, rau, kalt und bewegt. Um die Trockenheit und Kälte und ein zu viel an Vata-Energie auszugleichen, ist es wichtig dich mit ausreichend Selbstfürsorge zu erden, zu nähren und zu wärmen.

Ein Ungleichgewicht im Vata zeigt sich durch trockene Haut, Verstopfung, Blähungen, Konzentrationsschwäche, Unruhe und Ängstlichkeit. Außerdem kann es sich durch Schlafstörungen, kalte Hände und Füße und eine generelle Lärm- und Kälteempfindlichkeit zeigen.

In der TCM gehört der Herbst zur Yin-Zeit des Jahres und wird vom Metall-Element regiert. Dem Metall-Element sind die Meridiane Lunge und Dickdarm zugeordnet. Die Lunge regiert unser Atem-Qi und ist wichtig für unsere Abwehrkräfte. Man spricht auch vom Wie-Qi, die Abwehrenergie.

Das Metall-Element hat die Qualität des Loslassens, welche dem Dickdarm zugeschrieben wird. Wir dürfen körperlich, mental und emotional loslassen.

Sind wir im Metall-Element in Balance, können wir leicht loslassen und haben eine gute Verdauung und Immunität. Ist das Metall jedoch außer Balance, sind wir Infekt anfälliger, neigen zu trockener Haut und Verstopfung, zu Atemwegsproblemen und halten an Vergangenem fest.

 

Den Körper nähren und erden

Wie kannst du nun also deinen Körper mit Selbstfürsorge nähren, erden und wärmen?

1. Iss gekocht & warm

Wärmende und nährende Speisen bringen deinem Körper Wärme und ausreichend Nährstoffe. Gekochte Speisen sind leichter verdaulich, schonen dein Verdauungsfeuer und sparen wertvolle Energie ein. Dein Körper freut sich über mindestens zwei warme Mahlzeiten am Tag. Beginne den Tag bereits mit einem warmen Frühstück, z. B. einem Porridge

2. Wärme und erde dich mit Wurzelgemüse, weißen Lebensmitteln und Suppen

Kürbis, Karotte, Süßkartoffel, Pastinake und Rote Beete sind Gemüsesorten, die dich erden. Rettich, Blumenkohl und Zwiebeln sind dem Metall-Element zugeordnet. Eine Gemüsesuppe am Abend, ein Eintopf oder eine Kraftsuppe versorgen dich mit Energie und Wärme.

3. Gewürze

Verwende beim Kochen und in Getränken Gewürze, die dich wärmen – wie z. B. Inger, Zimt, Fenchel, Kümmel, Kardamom, Kurkuma, Pfeffer und Nelke.

4. Warme Getränke

Bevorzuge in der kalten Jahreszeit vor allem warmes bis heißes Wasser. Aber auch ein warmer Tee, eine Gewürzmilch oder eine Goldene Milch wärmen dich von Innen.

5. Mehr Ruhe und Rhythmus im Alltag

Zur Zeit der Einkehr und Besinnung ist es wichtig sich mehr Ruhe zu gönnen und Tagesroutinen zu haben. Eine Morgenroutine, um gut in den Tag zu starten. Das kann eine Meditation sein, Musik hören, lesen, Yoga – alles was dich beruhigt und erdet. Oder eine Fußmassage mit Sesamöl als Abendroutine. Mache ausreichend Pausen und sorge für Entspannung, um dich so immer wieder zu erden.

6. Trockene (Heizungs-)Luft vermeiden und den Körper befeuchten

Um deinen Körper Feuchtigkeit zuzuführen eignen sich warme Ölmassagen mit Sesamöl. Eine regelmäßige Nasenreinigung mit einer Nasendusche und anschließender Verwendung eines Nasen Öls (z.B. Nasya) befeuchtet deine Schleimhäute und verhindert das Eindringen von Bakterien.

7. Wärmende Kleidung

Schau, dass du deine Nierengegend und auch den Brustbereich immer gut warmhältst.

8. Bewegung im Freien

Frische Luft stärkt deine Lungen und gibt Energie. Bewegung sorgt für einen harmonischen Energiefluss in unserem Körper.

9. Atemübungen

Achte auf deinen Atem. Mache mehrmals täglich kleine Atempausen, in denen du tief durchatmest. Die Wechselatmung (Nadi Shodana) hilft dir in die Entspannung und ins Gleichgewicht zu kommen.

10. Ausreichend erholsamer Schlaf

Guter und erholsamer Schlaf sind enorm wichtig. Denn dann kann sich unser Körper gut regenerieren. Unser Immunsystem wird gestärkt und wir fühlen uns wohl und ausgeglichen.

 

Herbstzeit ist Erntezeit

Zu Guter Letzt: Der Herbst ist auch Erntezeit. Wofür kannst du dich anerkennen? Worauf bist du stolz? Was sind deine Erfolge in diesem Jahr? Wofür bist du dankbar?

Sei stolz auf dich und tu dir etwas Gutes!

Wenn ich dich auf deinem Weg der Selbstfürsorge unterstützen kann, dann lass es mich gern wissen. 

Schreib mir eine Nachricht an dufuerdich@anjastoelzel.de. Ich freu mich von dir zu lesen.